Cannes, Berlin, Locarno – Der Ukrainische Film hat bereits Cineasten weltweit überzeugt und ist von den Leinwänden der großen internationalen Filmfestivals nicht mehr wegzudenken. Eine Auswahl international beachteter und preisgekrönter Werke ukrainischer Filmemacher*innen wird im Rahmen der „Ukrainischen Filmtage NRW“ präsentiert, die vom Blau-Gelbes Kreuz e.V. in Kooperation mit dem Generalkonsulat der Ukraine in Düsseldorf veranstaltet werden. Gefördert wird die Filmreihe vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Das Spektrum reicht von einem einfühlsamen Coming-of-Age-Drama über die Kyiver Jugend, über mystische Bilder aus den vernebelten Wäldern der Karpaten bis hin zu einem krimtatarischen Roadmovie und bewegenden Action-Blockbustern, die den allgegenwärtigen Krieg thematisieren.
Die „Ukrainischen Filmtage NRW“ sind ein wichtiges Forum zur Vermittlung und Bewahrung der vom Krieg bedrohten Ukrainischen Kultur.
Apollo Kino & Bar
https://apollo-aachen.de/
Pontstraße 141-149
52062 Aachen
endstation.kino
https://endstation-kino.de/
Wallbaumweg 108
44894 Bochum
CineStar Bonn
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Markt 8,
53111 Bonn
sweetSixteen
Befindet sich in: DEPOT Kulturort
https://www.sweetsixteen-kino.de/
Immermannstraße 29
44147 Dortmund
filmforum GmbH
https://filmforum.de/
Dellpl. 16
47051 Duisburg
Black Box
Befindet sich in: Filmmuseum Düsseldorf
Schulstraße 440213 Düsseldorf
CineStar Düsseldorf
https://www.cinestar.de/kino-duesseldorf
Hansaallee 245,
40549 Düsseldorf
Lichtburg
https://filmspiegel-essen.de/
Kettwiger Straße 36
45127 Essen
Anneliese Geske Musik- und Kulturhaus
Gustav-Heinemann-Str. 1a
50374 Erftstadt
In Kooperation mit Allerweltskino e.V. und im Rahmen der Kölner Kinonächte.
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Mit Freunden abhängen, Flaschen drehen und küssen, Fehler machen, mit offenen Augen träumen – das Leben als Teenager kann überwältigend schön und schwierig zugleich sein. In ihrem Regiedebüt entwirft Kateryna Gornostai in ein zutiefst emotionales und vielschichtiges Porträt der Kyiver Jugend, das nahtlos zwischen Fiktionalem und Dokumentarischem changiert.
Die werdenden Eltern Irka und Tolik leben im Sommer 2014 in der Region Donezk im Osten der Ukraine nahe der russischen Grenze, einem umkämpften Gebiet in den ersten Tagen des Krieges. Ihrem Zuhause fehlt eine Wand – sie ist den nahen Kampfhandlungen zum Opfer gefallen. Aber auch als die Streitkräfte das Dorf einnehmen, weigert Irka sich, ihr Zuhause zu verlassen. Und dann verstärkt der nahe Absturz von Flug MH17 auch noch die bedrohliche Spannung.
Der Mittzwanziger Vadym arbeitet als Tontechniker. Als er ein großzügiges Jobangebot erhält, das ihm helfen könnte, seinen Traum zu verwirklichen nach Kanada zu ziehen, überlegt er nicht lange und macht sich auf, die Geräusche der Tiere in den Karpaten aufzunehmen. Begleitet wird er auf seiner Reise in den Westen der Ukraine von seiner Mutter. Die Reise gibt ihnen nicht nur Gelegenheit, ihre Beziehung, sondern auch sich selbst zu reflektieren – wer sind sie und was bedeutet für sie Heimat? Zu den Klängen von Synthesizer-Sounds entfaltet der ukrainische Regiedebütant Antonio Lukitsch ein visuell begeisterndes Roadmovie, in dem er ein höchst ungewöhnliches Talent für die Konstruktion tragikomischer Situationen beweist.
Nachdem er seinen ältesten Sohn im Russischen Angriffskrieg verloren hat, beschließt Mustafa, den Leichnam des Jungen an den Ort seiner Geburt zu bringen: Die Krim. Gemeinsam machen er und sein jüngerer Sohn sich auf eine Reise quer durchs Land, die ihre Beziehung tiefgreifend prägen wird.
HOMEWARD feierte 2019 Weltpremiere auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes in der Sektion Um Certain Regard und wurde seitdem auf über 20 Filmfestivals weltweit gezeigt.
„How Is Katia?“ erzählt die Geschichte von Anna, einer 35-jährigen alleinerziehenden Mutter und Rettungssanitäterin, die gerade eine Hypothek aufgenommen hat und davon träumt, ihrer 12-jährigen Tochter Katia ein besseres Leben zu ermöglichen. Stattdessen bringt eine plötzliche Wendung der Ereignisse Anna in ein Dilemma, das ihre persönlichen moralischen Grenzen in einer Gesellschaft, die die keine Moral kennt, verändern wird, verändern wird.
Als der geläuterte Ex-Schmuggler Pamfir nach mehreren Jahren im Ausland in sein Dorf im Westen der Ukraine zurückkehrt, ist er fest entschlossen, einen ehrlichen Lebensunterhalt zu verdienen und seinem geliebten Teenager-Sohn Nazar ein gutes Vorbild zu sein. Aber an einem Ort, an dem Korruption weit verbreitet ist und Verbrechen und Religion untrennbar miteinander verbunden sind, wird sein Plan schnell durchkreuzt. Als Nazar in einem fehlgeleiteten Versuch, ihn zu Hause zu halten, die örtliche Kirche in Brand setzt will Pamfir den Schaden begleichen. Dafür muss er einen letzten Auftrag für eine kriminelle Vereinigung annehmen, die ein riskantes Schmuggelgeschäft an einem Ort betreibt, an dem sich alle Regeln geändert haben.
Der 17-jährige Andrii wird während der turbulenten Zeit der Besetzung Luhansks durch pro-russische Separatisten von der Polizei verhaftet, nachdem er die ukrainische Flagge auf dem Dach seiner Schule aufhängt. Die 30-jährige Ukrainisch Lehrerin Nina möchte den Gefängnisaufenthalt des Jugendlichen verhindern und setzt ihr Leben aufs Spiel, um ihn zu befreien. Während sie sich einander annähern, versuchen sie, die Menschen in den besetzten Gebieten daran zu erinnern, dass auch sie eine Zukunft verdient haben.
Der junge Filmemacher Ihor Ivanko entdeckt ein unbekanntes privates Filmarchiv seines Großvaters Leonid Burlaka, eines berühmten sowjetischen Kameramanns.
Durch die zeitbeschädigten Negative kommt er nicht nur seinem Großvater näher, sondern erhält durch die Familiengeschichte auch Einblicke in das ukrainische Kino der 60er und 70er Jahre. Der Film zeigt die Parallelen zwischen einem Kameramann im Ruhestand, der mit fortschreitendem Gedächtnisverlust kämpft, und dem fragilen kulturellen Gedächtnis des ukrainischen Erbes auf.
Das Leben eines ukrainischen Physiklehrers, der in Frieden und Harmonie in der Natur im Osten der Ukraine lebt, wird mit dem Beginn des Krieges im Donbas erschüttert. Als einmarschierenden Soldaten seine Schwangere Frau töten, möchte er sie rächen und wird ukrainischer Scharfschütze. Er nimmt einen russischen Elitescharfschützen ins Visier, dessen Eliminierung den Verlauf des Krieges ändern könnte.
Zur Filmreihe äußert sich die Geschäftsführerin des Blau-Gelben-Kreuzes, Julia Chenusha, so:
“Für weite Teile der deutschen Öffentlichkeit ist die ukrainische Kultur nach wie vor ein weißes Blatt Papier. Nach Erlangen der Unabhängigkeit nach dem Zusammenbruch der hegemonialen Sowjetunion drängt das Land nach Westen. Dafür zahlt sein Volk derzeit mit Blut. Längst hat die Kultur der Ukraine Anschluss gefunden an die internationale Szene und liefert eigene Beiträge ein. Unsere landesweite Filmreihe will das dem Publikum vor Augen führen.”
Julia Chenusha Tweet
Kuratiert wurde die Filmreihe von der ukrainischen Filmproduzentin Olha Matat (Evos Film):
“Die Film- und Kinoszene in der Ukraine ist lebendiger denn je. Die alltäglichen Grausamkeiten des Krieges und die barbarische Zerstörung der Infrastrukturen und des öffentlichen Lebens fordern sie enorm heraus. Die aktuellen Filme spiegeln diese existenzielle Herausforderung auf ästhetisch sehr unterschiedliche Weise.”
Olha Matat Tweet
Канни, Берлін, Локарно – українське кіно вже підкорило кінематографістів усього світу, і без нього неможливо уявити найбільші міжнародні кінофестивалі. Добірка визнаних на міжнародному рівні та відзначених нагородами робіт українських кінематографістів буде представлена в рамках „Днів українського кіно в Північному Рейн-Вестфалії“, організованих Blau-Gelbes Kreuz e.V. у співпраці з Генеральним консульством України в Дюссельдорфі. Показ фільмів відбувається за підтримки Міністерства культури та науки землі Північний Рейн-Вестфалія.
У програмі різноманітні покази: від чутливої драми про дорослішання київської молоді до містичних образів із туманних лісів Карпат, кримськотатарського роуд-муві та зворушливих екшн-блокбастерів, присвячених війні.
„Дні українського кіно у Північному Рейн-Вестфалії“ є важливим форумом для посередництва та збереження української культури, якій загрожує війна.
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Befindet sich in: Filmmuseum Düsseldorf
Schulstraße 440213 Düsseldorf
CineStar Düsseldorf
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Hansaallee 245,
40549 Düsseldorf
In Kooperation mit Allerweltskino e.V. und im Rahmen der Kölner Kinonächte.
Коментуючи кінопокази, виконавча директорка Синьо-Жовтого Хреста Юлія Ченуша зазначає:
"Для значної частини німецького суспільства українська культура все ще залишається чистим аркушем паперу. Здобувши незалежність після розпаду гегемоністичного Радянського Союзу, країна просувається на захід. Її народ наразі розплачується за це кров'ю. Українська культура вже давно вийшла на міжнародну арену і робить свій внесок у світове культурне життя. Наш цикл фільмів має на меті привернути до цього увагу громадськості"
Julia Chenusha Tweet
Кураторка кінопоказів – українська кінопродюсерка Ольга Матат (Evos Film):
"Кіно та кіносцена в Україні зараз живі як ніколи. Щоденні звірства війни, варварське руйнування інфраструктури та суспільного життя кидають їй величезні виклики. Нинішні фільми відображають цей екзистенційний виклик в естетично дуже різні способи".
Olha Matat Tweet