Ein Kunst-Salon
Ein Kunst-Salon in den Gewölben des Santa Clara Kellers.
In Zusammenarbeit mit PEN-Ukraine
Während des Aufenthalts in Schutzräumen, auf die Aufhebung des Luftalarms wartend, begannen die Menschen gemeinsam zu singen und zu debattieren. Mittlerweile werden Konzerte, Literaturlesungen und Debatten in Kellern, aber auch in alternativen Räumlichkeiten organisiert. Der „Kwartirnik“ hat sich mittlerweile zu einem informellen Veranstaltungsformat, einem Kunst-Salon entwickelt, im dem die Grenze zwischen Bühne und Publikum aufweicht.
Zur Eröffnung des deutsch-ukrainischen Kunstfestivals Immer wieder Aufbruch #3 laden wir sie zu einem „Kwartirnik“ der besonderen Art ein. In den mittelalterlichen Gewölben des Santa Clara Kellers kommen ukrainische und Kölner Musiker*innen, Schriftsteller*innen und Philosoph*innen zusammen, um neue Texte, aktuelle Kompositionen und frische Gedanken über Europa im Umbruch zu teilen. Die Beiträge verstehen sich als Einladung zum Dialog, als Feier der Mehrstimmigkeit und als künstlerische Umarmung in schwierigen Zeiten.
Talk: Volodymyr Sheiko (Direktor Ukraiinisches Institute) und Tetiana Ogarkova (PEN Ukraine, Kulturwissenschaftlerin)
Lyrik: Kateryna Kalytko (Poesie), Svitlana Powalajewa (Poesie), Julia Paevska (Poesie), Musik: Tamara Lukasheva (Klavier und Gesang), Matthias Kurth (Gitarre)
Schauspielerin: Anja Jazeschann
Multimedia-Ausstellung
Raum-Installation, Performance, Talks
Von Kostjantyn Zorkin
In Zusammenarbeit mit dem Literaturmuseum (Charkiw)
TanzFaktur
MultimedialesKonzert
Ein multimediales Konzert zwischen experimentellen Klängen und traditionellen Sounds
Ein Projekt von Kultur Medialna und Freihandelszone – Ensemblenetzwerk Köln e.V.
TanzFaktur
Dokumentarfilm
Dokumentarfilm über das Leben, das nur im Krieg entsteht
FR, UA, AUT 2025, 111 min.
von Alina Gorlova, Simon Mozgovyi, Yelizaveta Smith
Der Film von Alina Gorlova, Simon Mozgovyi und Yelizaveta Smith zeigt, wie Menschen den Krieg als Teil ihrer Lebensrealität annehmen.
Dokumentarfilm
In einer Reihe von Briefen an ihren kleinen Sohn dokumentiert die Mutter, Soldatin und Filmregisseurin Alisa Kovalenko ihre Gedanken von der ukrainischen Front.
Szenische Lesung
Oleksandr Zhuhan ist Dozent für Schauspielkunst, Regisseur und Schauspieler sowie Mitbegründer des PostPlay-Theaters. Er hat Abschlüsse in Psychologie und Philologie. Seine Essays und Tagebücher erschienen in der Kriegsliteratur-Anthologie „4.5.0“. Zu seinen dramaturgischen Arbeiten zählen „Das Evangelium der Hausfrauen“ und „Reptilien“ (uraufgeführt am Theater der Dramatiker).
Mit Beginn der allumfänglichen russischen Invasion meldete er sich freiwillig zum Schutz der Ukraine. Heute dient er als Oberfeldwebel in der 241. Brigade. Er kämpfte u. a. in Cherson, Charkiw und Donezk sowie bei der Verteidigung von Bachmut, Torezk und Marjinka.